Erster ZKIL Workshop ein voller Erfolg

Letzte Woche Mittwoch hat das Zentrum für Künstliche Intelligenz Lübeck (ZKIL) einen ersten universitätsweiten KI-Workshop für Mediziner des UKSH und Wissenschaftler der Universität zu Lübeck durchgeführt. Dieses "Meet & Greet" Event sollte ursprünglich im Frühjahr zur Einweihung des ZKIL veranstaltet werden, musste aber bedingt durch die Corona Pandemie verschoben und letztendlich als Online-Event durchgeführt werden. Dem Interesse und der Resonanz tat dies allerdings keinen Abbruch und so sind ca. 70 Mediziner und Informatiker, darunter viele Klinik- und Institutsdirektoren, der Einladung der ZKIL Sprecher Thomas Martinetz und Jörg Barkhausen gefolgt, um über Künstliche Intelligenz und deren Einsatzmöglichkeiten in der Medizin zu berichten und zu erfahren sowie Schnittpunkte beider Sektionen auszuloten.

Der Standort Lübeck hat in den letzten Jahren seine Aktivitäten im Bereich der KI in der Medizin starkt ausgebaut, verschiedene große Forschungsprojekte plaziert und seine überregionale Sichbarkeit enorm gesteigert. All diese Aktivitäten werden vom Präsidium der Universität zu Lübeck dezidiert unterstützt und gefördert, sodass es sich die Präsidentin Gabriele Gillessen-Kaesbach und Vize-Präsident Stefan Fischer nicht nehmen ließen, das Grußwort der Veranstaltung zu sprechen.

Anschließend gaben die KI Experten Thomas Martinetz (Institut für Neuro- und Bioinformartik) und Ralf Möller (Institut für Informationssysteme) einen anschaulichen Überblick, wie vielfältig Künstliche Intelligenz ist und auf welchen Prinzipien KI Verfahren basieren. Jörg Barkhausen, Leiter der Radiologie des Lübecker UKSH, schilderte danach seine Erfahrungen mit KI, die er in den letzten drei Jahren in verschiedenen Projekten gesammelt hat. In den folgenden Vorträgen präsentierte Heinz Handels die Forschungsarbeiten seines Teams am Institut für Medizinische Informatik und Stefan Borgwardt (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie) stellte verschiedene KI relevante Anwendungsszenarien in der Psychatrie vor. Komplettiert wurden die Kurzvorträge von Silke Szymczak (Institut für Medizinische Biometrie und Statistik), Floris Ernst (Institut für Robotik und Kognitive Systeme) und Matteo Bonsanto (Klinik für Neurochirurgie) sowie Philipp Rostalski (Institut für Elektrotechnik in der Medizin), die über ihre aktuellen KI Forschungsprojekte im Bereich der Medizin berichteten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg war und dass die Zielsetzung, die beiden Sektionen Medizin und Informatik bzgl. "KI in der Medizin" weiter zusammenzuführen, sehr gut geglückt ist und die Grundlage für weitere interessante Kooperationen und Projekte gelegt wurde.

An dieser Stelle sei auch nochmal allen Vortragenden gedankt, die durch ihre Präsentationen zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Es wird zukünftig weitere solcher Veranstaltungen geben, sodass dann auch die zahlreichen Interessenten vortragen können, die aufgrund des knappen zeitlichen Rahmens diesmal nicht zu Wort kamen.