KI-MED-Ökosystem

Auf der Basis vielfältiger Vorarbeiten, insbesondere aber des KI-SIGS-Verbundprojekts, entsteht in Lübeck zurzeit die Keimzelle eines KI-Ökosystems im Gesundheitswesen. Ein Ökosystem ist ein dezentrales Netzwerk, in dem Beteiligte wechselseitige Beziehungen aufbauen. Sie richten Schnittstellen für den Zugriff auf eigene Daten ein, teilen diese und erlauben den anderen Akteuren damit zu arbeiten. Es werden gemeinsame Anwendungs-/Geschäftsmodelle entwickelt, an Prototypen experimentiert und kreative Kooperationen eingegangen. Dieses Netzwerk ermöglicht den Akteuren einen fachlichen Austausch mit anderen Teilnehmern des Ökosystems. Im Vordergrund eines medizinischen Ökosystems stehen klinische Anwendungsfälle, die Entwicklung von physiologischen Referenzmodellen und insbesondere disruptive Anwendungen im Gesundheitswesen. Zielgruppen sind alle Akteure des Gesundheitswesens im Zusammenwirken mit großen Unternehmen, aber auch dem Mittelstand und Start-Ups.

Das Ziel des Projekts, gefördert vom Land Schleswig-Holstein, besteht in der deutlichen Beschleunigung des Ausbaus des initial begründeten KI-Ökosystems im Gesundheitswesen an der Universität zu Lübeck durch einerseits die Weiterentwicklung existierender Ansätze und andererseits der Förderung neuer Aktivitäten insbesondere im Hinblick auf die Arrondierung der notwendigen Rechnerinfrastruktur, der aktiven Einbeziehung von Kliniken in anwendungs- bzw. produktorientierte Innovationsvorhaben, in Kooperationen mit Unternehmen sowie die Bereitstellung von Services für Start-Up-Initiativen.